Eine Parodontitis, im Volksmund häufig auch als Parodontose bezeichnet, ist eine Entzündung des Zahnbetts und Zahnhalteapparats. Die Parodontitis wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht, die zuerst eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hervorruft und sich dann auf den Kieferknochen ausbreiten kann. Unbehandelt kann eine Parodontitis bis zum Zahnverlust führen.
Die Therapie besteht darin, den Entzündungszustand des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats zu beseitigen und Plaque und Zahnstein sowie entzündungsfördernde Faktoren und die pathogene Bakterienflora zu beseitigen. Die Behandlung gliedert sich in verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Maßnahmen.Mithilfe von Röntgenaufnahmen ist es möglich herauszufinden, ob der Kieferknochen entzündet ist und ob die Entzündung bereits einen Knochenschwund verursacht hat. Zusätzlich kann der Zahnarzt mögliche Ablagerungen (Konkremente) unter dem Zahnfleisch auf den Röntgenbildern erkennen und überstehende Kronenränder begutachten. In besonders schweren Parodontitis-Fällen kann der Zahnarzt mithilfe einer Röntgenaufnahme auch beurteilen, ob sich der Zahn mit einer entsprechenden Therapie erhalten lässt oder gezogen werden muss. Lasertherapie
Eine moderne und besonders sanfte Möglichkeit, die Zahnfleischtaschen im Rahmen der Parodontitis-Therapie (umgangssprachlich auch Parodontosebehandlung genannt) zu säubern, ist die Lasertherapie. Da der Zahnarzt mit dem Laserlicht Bakterien abtöten kann, die sich tief in den Taschen befinden, muss er das Zahnfleisch nicht mehr aufschneiden. Die Entzündung kann ohne diesen zusätzlichen Eingriff schnell abheilen.